Ein in den Schladminger Tauern vermisster Wanderer wurde am Donnerstag tot gefunden. Der 23 Jahre alte gebürtige Deutsche war am Mittwoch allein zu einer Bergtour auf den Gipfel der Zinkwand aufgebrochen – dann verlor sich seine Spur.
Die Einsatzkräfte aus der Steiermark und Salzburg versuchten alles, um den 23-Jährigen zu finden: Mehr als 60 Kräfte der Bergrettung Schladming, Mauterndorf und Tamsweg, der Höhlenrettung Lungau und Schladming sowie der Alpinpolizei Liezen waren seit Mittwoch ebenso im Einsatz wie Rettungs- und Polizeihubschrauber aus der Steiermark und Kärnten sowie ein Bundesheerhubschrauber aus Aigen im Ennstal. Auch mit Infrarotkameras und Handypeilung wurde gesucht.
Mutter alarmierte Einsatzkräfte
Der 23-Jährige hatte gegen 11.00 Uhr allein seine Tour auf den Gipfel der Zinkwand begonnen. Er ging vom Parkplatz Eschach Alm (Rohrmoos-Obertal) über die Keinprecht Hütte los. Gegen 13.45 Uhr erreichte er den Gipfel und trug sich in das Gipfelbuch ein. Weil der Mann auch am Abend nicht zurückgekommen war und sie ihn nicht erreichen konnte, alarmierte seine Mutter den Alpinnotruf.
Suche bis in die frühen Morgenstunden
Bis 4.00 Uhr früh wurde nach dem Vermissten gesucht – vergeblich – am Donnerstag um 6.00 Uhr früh wurde die Suche wieder aufgenommen. Am späten Vormittag war es traurige Gewissheit: Der 23-Jährige hat den Ausflug in die steirischen Berge nicht überlebt.
Eine Suchmannschaft fand den Abgängigen tot in einer steilen felsigen Rinne etwa 250 Meter unterhalb, nordöstlich des Gipfels der Zinkwand liegend auf. Die Ermittlungen der Alpinpolizei Liezen ergaben, dass der Mann mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der Querung einer nassen Felsplatte ausrutschte und rund 200 Meter abstürzte. Der Polizeihubschrauber führte die Bergung des Verunglückten durch. Seine Angehörigen werden vom Kriseninterventionsteam betreut.
Am Ein Blitz hat am Mittwoch auf 1800 Meter Seehöhe in Weißpriach im Lungau in einen Baum eingeschlagen und einen Glimmbrand im steilen Gelände ausgelöst. Symbolbild SN/robert ratzer Symbolbild Feuerwehrleute und Bergretter konnten das Feuer mit Hilfe eines Polizei- und eines Bundesherrhubschraubers am Donnerstag löschen, nachdem die Polizei in Tamsweg am Vormittag von Rauchsäulen im "Znachtal" informiert worden war. Die Löschversuche vom Hubschrauber aus scheiterten vorerst. Deshalb wurde die Einsatzstrategie geändert: Die Piloten der beiden Helikopter flogen Material, fünf Bergretter und acht Feuerwehrmänner auf den Berg. Dort errichteten die Bergretter der Ortsstelle Mauterndorf ein Seilgeländer zur Sicherung der Feuerwehrmänner, die den Brand mit Löschrucksäcken und Löschdecken schließlich erfolgreich bekämpfen konnten. Gegen 19 Uhr hieß es "Brand aus". Verletzt wurde laut Polizei niemand. Im Einsatz standen insgesamt 78 Feuerwehrleute, die fünf Bergretter und drei Polizisten.
Quelle: https://www.sn.at/salzburg/chronik/waldbrand-im-weisspriachtal-hielt-feuerwehren-auf-trab-72977611 © Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co KG 2019